Schwacke-Liste – Fahrzeugwert bestimmen – Wie?
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Inhaltsverzeichnis:

1. Schwacke-Liste – Was ist das?
2. Fahrzeugwert anhand der Schwacke-Liste
3. Wie teuer ist eine Schwacke-Liste Bewertung?
4. Gibt es Alternativen zu der Schwacke-Liste?
4.1 TÜV
4.2 ADAC
4.3 Online-Anbieter
5. Lohnt sich eine Schwacke-Liste beim Kauf- und Verkauf eines Autos?
6. Nach Fahrzeugbewertung Auto direkt von zu Hause aus verkaufen
7. Schwacke-Liste für Autohändler
7.1 Wie teuer sind diese zusätzlichen Informationen?

 

Schwacke-Liste

 

Ein seit Jahren universelles Mittel der Fahrzeugbewertung ist die Schwacke-Liste, hier werden Autos anhand von verschiedenen Faktoren bewertet und ein sogenannter Restwert ermittelt.
Wie der Ablauf ist, was man wissen sollte und ob es alternativen für die Schwacke-Liste gibt, wird in diesem Blogbeitrag behandelt.

 

1. Schwacke-Liste – Was ist das?

Die Schwacke-Liste ist eine Liste bzw. heute eher eine riesige Fahrzeugdatenbank, welche etwa über 30.000 Automodelle inne hat. Mit der Schwacke-Liste können Sie den Restwert Ihres Autos ermitteln, Sie dient daher optimal als Orientierungspunkt.

Der Restwert ergibt sich aus Fahrzeugmodell, die Laufleistung, die Anzahl der Türen, der Kraftstoff, die Marke sowie Monat und Baujahr des Fahrzeugs. Danach folgt die Ausstattung, interior sowie exterior. So ermitteln Sie genau Ihr Fahrzeug und den Restwert. Dieser Service ist jedoch kostenpflichtig. In einfachen Schritten müssen Sie alle Daten über Ihr Fahrzeug angeben und ein Ergebnis zeigt Ihnen an, was Ihr Fahrzeug noch Wert ist. Der Zugriff auf die Schwacke-Liste ist öffentlich.

Hanns W. Schwacke war ein deutscher Autohändler, welcher die Idee dieser Liste von Kelley Blue Book 1957 auf dem deutschen Markt umsetzte. Bis heute gilt die Schwacke-Liste als Datenbank um einen optimalen Restwert für ein Fahrzeug zu ermitteln. Für KFZ-Gutachten ist die Schwacke-Liste von Relevanz. Hier schauen die KFZ-Gutachter, welchen Restwert ein Auto nach Unfall je nach Unfall und Ausstattung hat. Bis heute wird diese Liste genutzt und aktualisiert.

Die Schwacke-Liste erfasst nicht nur PKW, sondern auch LKW, Motorräder, Boote, Transporter, Anhänger und Wohnmobile.

2. Fahrzeugwert anhand der Schwacke-Liste

Für die Berechnung eines Fahrzeugs analysiert ein Algorithmus alle wichtigen Daten und Faktoren der Fahrzeuge in der Datenbank sowie aus dem Internet und neue Informationen bezüglich Wert- und Marktentwicklung von Autohändlern in deren Regionen. Auch statistische Daten wie Umschreibungen von Autos, Bestandszahlen, Standzeiten und Neuzulassung werden mitberechnet.

Der Durchschnittswert wird für jedes Fahrzeug berechnet. Die Werte werden mit praktischen Erfahrungen verglichen. Nur so lassen sich regionale Unterschiede in Angebot und Nachfrage sowie sonstige Preisschwankungen ausgleichen. Der Algorithmus untersucht wie oben bereits erwähnt, das Fahrzeugmodell, die Laufleistung, die Anzahl der Türen, der Kraftstoff, die Marke sowie Monat und Baujahr des Fahrzeugs. Danach folgt die Ausstattung, interior sowie exterior. Zugrunde gelegt wird immer das Standardfahrzeug. Weicht das Fahrzeug hiervon ab, wird der ermittelte Wert beeinträchtigt. Hat ein Fahrzeug eine Sonderausstattung, so steigt es in seinem Wert. Hat das Fahrzeug aber eine hohe Kilometerzahl, so sinkt es in seinem Wert.

 

HIER mehr zum Auto-Restwert 

 

3. Wie teuer ist eine Schwacke-Liste Bewertung?

Das bewerten Ihres Autos mit Hilfe der Schwacke-Liste kostet Sie 7,90€.

Anschließend erhalten Sie ein Zertifikat, welches eine Übersicht über die Serienausstattung, Sonderausstattung, Fahrzeugdaten (Motorisierung, Kilometer etc.), Verkaufspreis sowie Händlerpreis enthält. Dieses Zertifikat können Sie dann als PDF-Datei runterladen und gegebenenfalls ausdrucken.

4. Gibt es Alternativen zu der Schwacke-Liste?

Es muss nicht unbedingt die Schwacke-Liste sein, damit Sie Ihr Auto bewerten lassen können. Es gibt sowohl unzählige online Anbieter, darunter auch viele kostenlose, als auch Unternehmen, wo Sie Ihr Auto ebenfalls bewerten lassen können.

TÜV:

Der TÜV macht ebenfalls solch eine Bewertung Ihres Autos. Hier gibt es 2 Möglichkeiten. Entweder Sie fahren zum TÜV zu einer persönlichen Begutachtung hin und lassen Ihr Auto bewerten, oder aber Sie buchen einen Video Call, wo ein KFZ-Sachverständiger Ihr Auto mithilfe eines virtuellen Durchgangs bewertet und anschließend eine PDF für Sie erstellt. Der persönliche Besuch kostet Sie etwa 90€, während der Video Call etwa 80€ kostet.

ADAC: 

Als ADAC Mitglied haben Sie die Möglichkeit, Ihr Auto von ADAC bewerten zu lassen, kostenlos. Hier ist nur wichtig zu wissen, anders als bei der Schwacke-Liste, hier Sonderausstattungen und der regionale Markt in den Wertangaben nicht berücksichtigt werden. Hier darf Ihr Fahrzeug aber nicht älter als 10 Jahre sein, da die Datenbank nur Informationen für Fahrzeuge unter 10 Jahre inne hat. Der ADAC arbeitet hier in Kooperation mit dem DAT (Deutschen Automobil Treuhand) zusammen. Diese Gewährleistet dem ADAC den Zugriff auf die Fahrzeugdatenbank.

Online-Anbieter (PKW.de): 

Dieser Online Anbieter beispielsweise ist ein TÜV-Geprüfter Fahrzeugbewertungsanbieter. Hier können Sie kostenlos Ihr Auto bewerten lassen und den geeigneten Verkaufspreis dafür finden. Auch hier arbeitet ein Algorithmus unermüdlich daran alle neuen Faktoren und Informationen zu sammeln, zu aktualisieren und individuelle Wertermittlungen herauszugeben. So können auch Käufer sehen, ob Ihr Auto zu einem fairen oder unfairen Preis angeboten wird. Hier haben Sie zusätzlich die Möglichkeit nach der Fahrzeugbewertung, Ihr Auto auch noch gleich zu verkaufen. Das spart Ihnen Zeit und Mühe.

5. Lohnt sich eine Schwacke-Liste beim Kauf- und Verkauf eines Autos?

Wenn Sie Ihr Auto verkaufen möchten, oder ein Auto kaufen, dann empfehlen wir Ihnen, mit einer Schwacke-Liste oder den oben genannten Anbietern und Möglichkeiten zu arbeiten. Es ist es leichter für beide Parteien einen genauen Wert für das Auto zu haben. So wissen beide genau, was das Auto mit allen Ausstattungen auf dem aktuellen Marktplatz wert ist. So schützen Sie sich von unfairen Preisen und betrügerischen Maschen. 

6. Nach Fahrzeugbewertung Auto direkt von zu Hause aus verkaufen

Der Fakt, Ihr Auto ganz bequem von zu Hause aus zu verkaufen, ohne auch noch den größten Aufwand zu betreiben, scheint ganz entspannt. Diverse Plattformen bieten diesen Service, nachdem Ihr Auto bewertet wurde und Ihnen anschließend ein Preis genannt wird und Sie diesen annehmen, oder es sein lassen. „Wirkaufendeinauto.de“ ist dabei eine solche Plattform. Hier können Sie Ihr Auto für den aktuellen Markt preislich bestimmen lassen, ganz einfach und bequem online, von zu Hause aus. Alle Extras und Zubehöre an Ihrem Auto werden selbstverständlich mit in die Bewertung genommen. Nachdem Sie einen Preis für Ihr Auto erhalten haben, können Sie direkt danach einen Termin buchen und Ihr Auto abholen lassen und das Geld einkassieren.

7. Schwacke-Liste für Autohändler

Autohändler haben die Möglichkeit, einen speziellen Zugriff durch Ihr Gewerbe auf eine Schwacke-Liste „Schwackepro“ zu erhalten, da Sie damit tagtäglich aktuelle Preise auf dem Automarkt haben und dementsprechend auch einen größeren Umfang in der Bewertung durchführen können. In dieser Option sind die Informationen dennoch beschränkt. So ist der Zugriff auf die Liste auf serienmäßige Ausstattungen sowie auf Fahrzeuge mit durchschnittlichem Verschleiß gedrosselt. Die teurere Variante der Schwacke-Liste, auch „SuperSchwacke“ gennant, bietet zudem Anwendungsbereiche wie Sachverständigen, KFZ-Versicherungen sowie den Zoll und umfangreichere Informationen.

7.1 Wie teuer sind diese zusätzlichen Informationen?

Diese Listen kann man als Gewerbetreibender in einem Abonnement abschließen.
Die Listen kommen monatlich als Exemplar heraus.

Das Schwackepro-Abonnenment kostet etwa knapp 80€.

Das SuperSchwacke-Abonnenment kostet hingegen etwa 130€