Inhaltsverzeichnis:

1. Brauche ich einen Verkehrsrechtsanwalt nach einem Unfall?
2. Ab wann brauche ich anwaltlichen Rat und Unterstützung?
3. Entstehen Kosten für den Verkehrsrechtsanwalt, welche ich zahlen muss?
4. Was ist eine KFZ-Haftpflichtversicherung?
5. Welche KFZ-Versicherung gibt es noch?
6. Ich bin Schuld am Unfall – Kann mein Verkehrsrechtsanwalt die kosten senken?

Ob Sie Schuld an einem Unfall tragen, oder nicht. Mit einem anwaltlicher Rat sind Sie immer besser beraten. Gerade im Verkehrsrecht ist ein Verkehrsrechtsanwalt von großer Bedeutung. Vor allem dann, wenn es zusätzlich noch vor Gericht kommt. Hier kann Ihnen viel Stress, Kopfschmerzen sowie Papierkram erspart werden. Wir gehen für Sie auf die wichtigsten Fragen bezüglich eines Verkehrsrechtsanwalts ein.

1. Brauche ich einen Verkehrsrechtsanwalt nach einem Unfall?

In den meisten Fällen und Situationen kommen wir ohne einen Anwalt aus, gerade dann, wenn sich alles unproblematisch lösen lässt und alles nach Plan läuft.

Aber was, wenn auf einmal Probleme auftauchen und Sie als Laie absolut keine Ahnung haben, wenn rechtliche Schritte nicht zu Ihren Gunsten eingeleitet werden? Ein Verkehrsrechtsanwalt kann in vielen problematischen Bereichen eine große Unterstützung sein, vor allem gerade dann, wenn es vor Gericht kommt. Um nicht in eine Falle zu tappen, ist anwaltlicher Beistand nicht wegzudenken. Gerade wenn es um die aktuelle Gesetzeslage, Anforderungen oder Ausnahmen geht.

Durch das geschulte Auge, die jahrelange Praxiserfahrung sowie viele bereits gefallene vergleichbare Urteile weiß der Verkehrsrechtsanwalt, was auf euch zu kommt. Gerade dann, wenn viele Dokumente bei der Versicherung eingereicht werden müssen, können die kleinsten Fehler passieren, welche sich negativ auswirken können, sowohl auf die Auswirkung der Auszahlung, der Schuldfrage oder auch der Verzögerung des gesamten Prozesses.

Durch die Professionalität des Verkehrsrechtsanwalt, sowie der Erfahrung, weiß dieser genau, wie man schlechte Auswirkungen vorbeugt. Die Versicherungen arbeiten anders, wenn ein Anwalt mit beteiligt ist. Durch das konsequente Auftreten eines Verkehrsrechtsanwalt signalisiert man, dass man es ernst meint.

2. Ab wann brauche ich anwaltlichen Rat und Unterstützung?

Anwaltliche Unterstützung benötigen Sie vor allem dann, wenn sich Versicherungen Quer stellen. Dies kommt nicht all zu selten vor. Sind Sie an einem Unfall Schuld, aber Ihre Versicherung möchte den Schaden nicht zahlen, gerade dann, wenn es kein geringer und günstiger Schaden ist (dies kann vorkommen, wenn Sie den Schaden zu spät melden, oder eine grob fahrlässige Verhaltensweise im Straßenverkehr aufgewiesen haben, z.B fahren unter Alkohol oder Drogen, sowie das Missachten von roten Ampeln oder fehlendem TÜV)?

Sie sind unverschuldet am Unfall aber die gegnerische Versicherung handelt im eigenen Interesse sowie Gewinnorientiert und möchte den kleinstmöglichen Betrag an Sie zahlen oder noch schlimmer, Ihnen wird die Schuld am Unfall zur Last gelegt. Blöd gelaufen ohne Anwalt. Als Laie kennen Sie sich einfach nicht so gut aus wie ein Verkehrsrechtsanwalt. In solchen Fällen ist es daher ratsam, vor allem unabhängig von der Schwere des Schadens, anwaltliche Hilfe hinzuzuziehen. Bedenken Sie, ein Anwalt handelt immer in Ihrem Interesse.

3. Entstehen Kosten für den Verkehrsrechtsanwalt, welche ich zahlen muss?

Es kommt ganz darauf an, ob Sie an dem Verkehrsunfall Schuld, eine Teilschuld oder komplett Unschuld tragen. Bei der Unschuld werden jegliche Kosten vom Unfallverursacher bzw. dessen Kfz-Versicherung übernommen. Dazu zählen auch die Anwalts- und Prozesskosten.

Die gegnerische Kfz-Haftpflichtversicherung kommt also für die gesamten Kosten auf. Dazu gehören auch Schäden sowie die Reparaturkosten für dein Fahrzeug. Die Versicherung muss dich so entschädigen, als wäre der Unfall nie passiert.

Anders verhält es sich, wenn Sie Schuld oder eine Teilschuld am Unfall tragen. Da fallen Kosten an, die auch Sie mitunter tragen müssen.

4. Was ist eine KFZ-Haftpflichtversicherung?

Die KFZ-Haftpflichtversicherung ist wie es der Name schon sagt, eine Pflichtversicherung, die jeder im Straßenverkehr besitzen muss. In dieser KFZ-Haftpflichtversicherung sind Sachschäden, Vermögensschäden, Personenschäden sowie immaterielle Schäden wie z. B. Schmerzensgeld, also alle Schadensersatzansprüche, durch die KFZ-Haftpflichtversicherung abgedeckt.

5. Welche KFZ-Versicherung gibt es noch?

Es gibt üblicherweise neben der gesetzlichen KFZ-Haftpflichtversicherung auch die Teilkasko-Versicherung sowie die Vollkasko-Versicherung. Diese Versicherungen decken Schäden am Auto ab. Die sogenannte Insassen-Unfall-Versicherung deckt Personenschäden ab. Die Teilkasko-Versicherung ist wie der Name schon sagt, eine Versicherung, welche nur bestimmte Arten von Unfällen am Auto abdecken.

Darunter fallen, Brand und Explosion, Diebstahl und Raub, Elementarschäden, Windschäden, Glasbruch, Schäden der Verkabelung, Schäden durch Kurzschluss und Schäden durch Marderbiss. Die Vollkasko-Versicherung deckt zusätzlich zu den genannten Punkten der Teilkasko-Versicherung, auch mutwillige Beschädigung sowie Vandalismus am Auto.

Die Insassen-Unfall-Versicherung sichert die im Fahrzeug versicherten Personen nach einem Unfall ab. Welche Schadensumme die Personen erhalten, wird vorher im Vertrag festgelegt.

6. Ich bin Schuld am Unfall – Kann mein Verkehrsrechtsanwalt die kosten senken?

Auch wenn Sie sich sicher sind, Schuld an einem Verkehrsunfall gewesen zu sein, schalten Sie auch hier einen Verkehrsrechtsanwalt ein. Dieser kann mit der gegnerischen Versicherung kommunizieren und das beste für Sie rausholen. Im besten Fall trifft Sie nur eine Teilschuld.

Also ja, die Kosten können mit Hilfe eines professionellen KFZ-Verkehrsrechtsanwalt gedrückt werden.
Wichtig ist zu bedenken, dass Sie am Unfallort kein Schuldeingeständnis ablegen. Sprechen Sie nur mit Ihrem Anwalt, ansonsten könnte man Ihnen negatives zur Last legen.

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